Out now! : Das Debütalbum „Modern Urban Angst“ der Hamburger Band HÆCTOR

Modern Urban Angst“ -  so der prägnante Name des Debütalbums der Hamburger Indiepop-Band HÆCTOR. Passenderweise beschäftigen sich die vier Musiker*innen in allen zehn Songs mit den großen und kleinen Unsicherheiten und Ängsten, die sich durch unser aller Leben ziehen. Musikalisch kleidet die Band diese Themen in packende Melodien mit gleichsam melancholischen und euphorischen Einflüssen. Was auf den ersten Blick wie ein Gegensatz aussieht, erweist sich bei genauem Hinhören als perfektes Match. Denn HÆCTOR feiert mit dem Album „Modern Urban Angst“ bei aller Schwermut immer auch das Leben und seine Schönheit, zeigt ich hoffnungsvoll und positiv, abgeklärt und nachdenklich zugleich. „Deep shit with a smile“ lautet ihr Motto.

40 Minuten lang entführen die Hamburger Tonakrobaten Martin Wendt (Vocals), Lena Schöllerman (Bass, Synths), Christoph Rosemeier (Drums, Samples) und Christopher Kellner (Gitarre, Synth Programming) die Zuhörer*innen mit ihrem Debüt-Album in ihre musikalische Welt mit immenser Bandbreite: Flirrende Gitarren treffen bei „Modern Urban Angst“ auf modern-knarzende Bässe, untermalt von immersiven Synths und Arpeggios, nach vorne getrieben von unablässigen Beats.

Jeder Song von „Modern Urban Angst“ erzählt seine ganz eigene Geschichte: „Hearts“ voller Melancholie und Euphorie, Partystimmung und Nachdenklichkeit, die als thematische Pole ganz nah beieinander liegen, untermalt von twangy Gitarre, poppigem Bass, springsteen-artigem Swag im Gesang und treibendem Beat. „Castles“ dreht sich um das Luftschloss einer Jugendliebe, ein eher ruhiger Song, der aufgrund seiner Rhythmik aber sofort im Gedächtnis bleibt. Oder „Chelsea“, in dem Sänger Martin Wendt beschreibt, dass der Schein häufig trügt. Trügerisch sind allerdings nicht der rockige Ansatz mit Einflüssen von Placebo über Muse bis hin zu Fleetwood Mac und Chris Isaak.

Absolut hörenswert!

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